November 1918 – Der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts

Vortrag von Klaus Gietinger, Regisseur, Drehbuchautor und Sozialwissenschaftler.

Samstag, 13. Oktober 2018 - 15:00

»November 1918 – Der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts.« So lautet  der Titel des Buches von Klaus Gietinger, das zum 100. Jahrestag der Novemberrevolution in der Hamburger Edition Nautilus erschienen ist. Der Regisseur, Drehbuchautor und Sozialwissenschaftler, dessen Film Lenchen Demuth und Karl Marx wir im Mai gezeigt haben, stellt das Buch vor.

Protestbewegung der späten Sechziger und die Rockmusik

Den Einfluss der Protestbewegung der späten 1960-er Jahre auf die Rockmusik – und umgekehrt beleuchtet Gunter Weckemann

Samstag, 28. Juli 2018 - 15:00

Die Wechselwirkung von Protestbewegung und Rockmusik wird für Gunter Weckemann »vielleicht am schönsten deutlich in Dylans Verszeile: ›We don’t need no Weathermen, we know which way the wind blows!‹«

Gunter möchte zeigen, dass der rebellische Ton, der vorherrschte, »doch häufig mehr war als eine modische Attitüde mit kommerziellen Hintergedanken«, die es reichlich gegeben habe.

Vom Glück der Freiheit und der Leidensgeschichte der Mäßigung der Ansprüche

Samstag, 16. Juni 2018 - 15:00

Nachdem sich der Georg-Büchner-Club im April anlässlich des 50. Jahrestages des Attentats auf Rudi Dutschke bereits mit der 68er-Revolte beschäftigt hat, wollen wir am 16. Juni einen anderen Zugang zum gleichen Thema wählen. Anhand einer Collage von Texten und Originaltönen aus jener Zeit, die Johannes Feldner und Götz Eisenberg vortragen werden, sollen die Themen der Revolte noch einmal angerissen werden, um dann anhand unserer eigenen Biographien nach den lebensgeschichtlichen Spuren und Konsequenzen der Revolte zu fragen.

Marxte noch mal?!

200 Jahre Karl Marx

Samstag, 26. Mai 2018 - 15:00

Am 5. Mai 2018 wäre Karl Marx 200 geworden. Viele feiern ihn als großen Denker, einen der größten vielleicht, aber als einen, der uns heute nichts mehr zu sagen hat; sie behandeln ihn als »toten Hund«. Andere rühmen seine Krisentheorie, verwerfen aber seine politischen Schlussfolgerungen. Wieder andere versuchen, die von ihm und Engels inspirierte »wirkliche Bewegung«, den Kommunismus, für Realsozialismus, Gräueltaten und Gulag verantwortlich zu machen. Sie brandmarken damit jede Sehnsucht nach einer anderen, nicht-kapitalistischen Zukunft als gefährlich.

Rudi Dutschke liest Georg Büchner

Entdeckungen zur wenig bekannten letzten Studie Rudi Dutschkes

Samstag, 21. April 2018 - 15:00

Am 11. April jährt sich das Attentat auf Rudi Dutschke zum 50. Mal. Dutschke überlebte schwer verletzt und arbeitete sich in den folgenden Jahren ins Leben, Denken und Schreiben zurück. 11 Jahre später, am 24. Dezember 1979, erlitt er im dänischen Aarhus als Folge der ihm zugefügten Schussverletzungen einen epileptischen Anfall und ertrank in der Badewanne. Auf seinem Schreibtisch fand sich ein unfertiges Manuskript. Es befasste sich mit Georg Büchner.

Erinnerung mit kleiner Programmänderung

200 Jahre Karl Marx (ursprünglicher Titel Marxte noch mal?!)

Samstag, 26. Mai 2018 - 15:00

Der Georg-Büchner-Club will sich Karl Marx und seiner Familie aus der Perspektive des Hausmädchens, also mit einem Blick 'von unten', nähern. Frau von Westphalen, die Mutter von Marx‘ Frau Jenny, hatte Helene Demuth, genannt Lenchen ihrer Tochter nach Brüssel nachgeschickt, damit sie sich um die stetig wachsende Familie kümmere und ihre Tochter unterstütze. Das Wort Aufopferung reicht nicht aus, um das auszudrücken, was Lenchen den Marx‘ und ihren Kindern gegeben hat. Und dann hat Karl Marx dem Hausmädchen auch noch ein Kind gemacht.

Nichts gesehen – nichts gewusst?

Ermittlungen und Vertuschungen zum NSU-Mord an Halit Yozgat 2006 in Kassel. Mit Elisabeth Gessner und Horst Paul Kuhley, Inititiative »Nachgefragt«, Kassel.

Samstag, 17. März 2018 - 15:00

Die Kasseler Initiative »Nachgefragt« hat sich gegründet, weil das Schweigekartell um die Verwicklungen des Verfassungsschutzes in den Mord an Halit Yozgat gebrochen werden musste. Inzwischen hat wegen der intensiven Öffentlichkeitsarbeit der Initiative auch die lokale Zeitung Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) ausführlich darüber berichtet, dass ein Mitarbeiter des Verfassungsschutzes namens Andreas Temme zur Tatzeit am Tatort war.

»Man sagt, am Ende triumphiere die Wahrheit, aber das ist nicht wahr.«

Joachim Gerber hält es für wichtig, sich mit Anton Cechov zu beschäftigen«. Denn erstens sei er unterhaltsam und zweitens »beschäftigen uns immer noch seine Probleme«.

Samstag, 24. Februar 2018 - 15:00

»Man sagt, am Ende triumphiere die Wahrheit, aber das ist nicht wahr.« – Vielleicht eine Binsenweisheit, aber dieser Satz des Arztes und Schriftstellers Anton Cechov (1860–1904) könnte auch die Überschrift von vielen seiner Erzählungen sein und in ihnen verliert der Satz seinen Beliebigkeit.

Hoppla, wir leben!

Ein Nachmittag für Ernst Toller mit Matthias Schubert vom Stadttheater Gießen sowie dem Film »Rotmord« von Tankred Dorst und Peter Zadek

Samstag, 20. Januar 2018 - 14:00

Wir wollen uns zum einen mit seinem Stück Hoppla, wir leben! beschäftigen, das bis zum 18. Januar 2018 am Stadttheater Gießen auf dem Programm steht. Matthias Schubert, der die Produktion dramaturgisch betreut, hat sein Kommen in Aussicht gestellt. Im Mittelpunkt des Nachmittags soll allerdings ein Toller betiteltes Stück von Tankred Dorst stehen.

Martin Luther

Dr. Joachim Kahl skizziert kritisch-positives Verständnis Luthers und seines Lebenswerkes

Samstag, 2. Dezember 2017 - 14:00

Angelehnt vornehmlich an das Lutherbild Heinrich Heines skizziert Joachim Kahl ein kritisch-positives Verständnis Luthers und seines Lebenswerkes. Was als tief innerlicher  Gewissenskonflikt eines Mönches  begann – eines ernsthaft Suchenden, der nach dem gnädigen Gott fragte – führte zu einem welthistorischen Umbruch, dessen Ergebnisse und Folgen bis auf den heutigen Tag präsent sind.

Vorankündigung: Veranstaltung zu Ernst Toller mit Matthias Schubert

Außerdem: Lesung von Carolin Weber und Roman Kurtz

Samstag, 20. Januar 2018 - 14:00

Für den 20. Januar 2018 planen wir in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Gießen eine Veranstaltung zu Ernst Toller. Voraussichtlich wird der Dramaturg des Stücks Hoppla, wir leben!, Matthias Schubert, bei uns zu Gast sein. Deshalb möchten wir darauf hinweisen, dass es noch drei Mal Gelegenheit gibt, im Stadttheater Gießen Tollers Theaterstück Stück Hoppla, wir leben! anzuschauen:

Vor 100 Jahren: Revolution in Russland

Mit Dr. Gert Meyer, Marburg, Slawist und Historiker
In Kooperarion mit dem Kino » Traumstern «, Lich
(ACHTUNG: anderer Veranstaltungsort!)
Anschließend (17 Uhr): Film » October « von Sergej Eisenstein

Samstag, 4. November 2017 - 14:00

Im Herbst 2017 jährt sich die russische »Oktoberrevolution«, eines der Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts, zum 100. Mal. Diese Revolution hat einen gesellschaftspolitischen Prozess ausgelöst, der die Ideen des Sozialismus und Kommunismus erstmals zur Grundlage staatlichen Handelns beim Aufbau der viel zitierten »neuen Gesellschaft« machte. Dies sorgte damals zu Recht für Aufsehen und weltweite Resonanz.

Zwischen »Lügenpresse« und »Fake News« – Medien in der Glaubwürdigkeitskrise

Ingo Berghöfer, langjähriger Redakteur und Reporter des Gießener Anzeigers, fragt nach den Ursachen und versucht einige Antworten zu geben.

Samstag, 7. Oktober 2017 - 13:00 bis 16:00

Muss man von einer »Desinformation im großen Stil« sprechen, wie das Peter Scholl-Latour kurz vor seinem Tod über die Ukraine-Berichterstattung gesagt hat, oder haben wir es nicht vielmehr mit einer sublimen Selbstunterwerfung unter den herrschenden Zeitgeist einer immer breiter werdenden bürgerlichen Mitte zu tun, wie der Medienkritiker Walter van Rossum nahelegt?
Jedenfalls hat die vierte Gewalt schon bessere Zeiten gesehen. Seit Jahren kontinuierlich sinkende Auflagen und in jüngster Zeit immer lauter werdende Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Berichterstattung stellen den »Journalismus, wie wir ihn kannten«, zunehmend in Frage. Der langjährige Redakteur und Reporter des Gießener Anzeigers, fragt nach den Ursachen, und versucht einige Antworten zu geben.

Vortrag »Zum Verhältnis von Narzissmus und Macht« steht im Netz

Eine überarbeitete Fassung des Vortrags »Zum Verhältnis von Narzissmus und Macht – am Beispiel Donald Trump«, den Hans-Jürgen Wirth am 22. April 2017 im Georg-Büchner-Club gehalten hat, ist in drei Teilen in dem Online-Magazin »Hinter den Schlagzeilen« von Konstantin Wecker veröffentlicht worden:

Sommerfest

Diesmal ohne »Vorprogramm« – essen, trinken, grillen, reden, feiern; offenes Buffet. Anders als gewohnt: Beginn 18 Uhr.

Samstag, 15. Juli 2017 - 16:00

Wir laden alle Dauergäste, seltenen Gäste, alle, die immer mal rein schauen wollten und es bisher nicht geschafft haben sowie Freundinnen und Freunde zu unserem diesjährigen Sommerfest ein!

Wir haben diesmal weder Vortrag noch Film oder Lesung vorgesehen, wollen also sofort mit dem gemütlichen Teil beginnen. Aus diesem Grund nicht wie gewohnt um 15 Uhr, sondern um 18 Uhr. Es wird wieder ein Grillfest auf der Terrasse vor unserem Veranstaltungsraum in der ESG. Bei Regen weichen wir in den Saal aus.

Seiten

Georg-Büchner-Club RSS abonnieren