Ein literarischer Stadtspaziergang durch Gießen mit Peter Schlagetter-Bayertz
Am 1. August 1834 wurde am Selterstor in Gießen der Verteiler des Hessischen Landboten, Karl Minnigerode, verhaftet. Die in Gießen entstandene Flugschrift und der historische Kontext stehen im Mittelpunkt der Stadtführung.
Die in der napoleoneischen Epoche entstandenen Hoffnungen auf nationale Einheit und Freiheit wurden nach 1813 enttäuscht. Gießener und Gießener Gäste sitzen in den vorderen Reihen, wenn sie nicht gar Regie führen oder auf der Bühne der nationalen Ereignisse stehen.
Die Stichworte: Wartburgfest, Ermordung von Kotzebue, Karlsbader Beschlüsse, Hambacher Fest, Frankfurter Wachensturm, Paulskirchenparlament 1848. Zum Ensemble gehören: Börne, die Follens, die Vogts, Liebig & Liebknecht, Weidig, Büchner und viele andere.
Zum Repertoire gehören: Der Hessische Landbote, Woyzeck, etwas Danton und ein bisschen Leonce und Lena.
Die Führung endet wo sie beginnt: bei der Evengelischen Studierenden-Gemeinde. Dort gibt es Gelegenheit, über den Stadtspaziergang zu sprechen – wie immer mit Wein und Brot.