Vom Leben und Kämpfen der Internationalen Brigaden

Dokumentarfim 80 Jahre Spanischer Bürgerkrieg

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Montag, 7. November 2016 - 8:25

Im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) verteidigten Freiwillige aus der ganzen Welt die Republik gegen den Staatsstreich der Franquisten: Fabrikarbeiter aus Paris, Hafenarbeiter aus New York, Bergarbeiter aus Polen, deutsche Antifaschisten, italienische Kommunisten, tschechische Aktivisten – 35.000 Kämpfer aus 50 Ländern, darunter auch Intellektuelle und Künstler wie André Malraux, Ernest Hemingway, Robert Capa, John Dos Passos, George Orwell und Gustav Regler.

Der Dokumentarfilm beleuchtet den Kampf der in den Internationalen Brigaden organisierten Freiwilligen, die ihr Leben für das spanische Volk aufs Spiel setzten. Die traurige Bilanz der Brigadisten, die in allen großen Schlachten gekämpft haben: 10.000 Tote, an die 8.000 Vermisste und Tausende Verletzte.

Wer die Geschichte der Internationalen Brigaden erzählt, wird mit der ganzen Komplexität und den Schrecken des Spanischen Bürgerkriegs konfrontiert. In diesem Konflikt standen sich zwei Lager gegenüber: auf der einen Seite das ländliche Spanien – in der Vergangenheit verhaftet, nationalistisch und katholisch – auf der anderen Seite das städtische Spanien – republikanisch, revolutionär und weltlich.

Aufgrund seiner internationalen Dimension kann der Spanische Bürgerkrieg als Vorspiel zum Zweiten Weltkrieg angesehen werden, als eine Art Generalprobe, an der bereits alle Protagonisten des bevorstehenden Konflikts beteiligt waren. Er stellte sich als Konfrontation zwischen Demokratie und Faschismus, Freiheit und Diktatur dar und war Schauplatz des Aufeinandertreffens der beiden totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts: Kommunismus und Faschismus. Stalin nutzte ihn als Feldversuch: In Spanien testete er die Politik und die Repressionsstrategien, die später in den »Volksdemokratien« im großen Maßstab zur Anwendung kamen. (ARTE Senderinfo)

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