Mit Prof. Dr. Georg Fülberth und Dr. Gert Meyer
Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg ermordet: Ihr dramatisches Leben, ihre faszinierende Persönlichkeit und ihr schrecklicher Tod beschäftigen seitdem die Erinnerung von Generationen.
In ihrem ökonomischen Hauptwerk »Die Akkumulation des Kapitals« analysierte sie die zerstörerische Dynamik des Kapitalismus und deren Konsequenzen: Imperialismus und Krieg. Diese ihre Erkenntnisse bestimmten auch ihre Stellung in den Kämpfen ihrer Zeit: ihre Wendung gegen den Reformismus Eduard Bernsteins, ihre Differenz zu Lenins Parteikonzept, ihr Eintreten für den Massenstreik, ihren Kampf für den Frieden, ihre Haltung zur russischen Oktoberrevolution von 1917, ihre Teilnahme an zwei Revolutionen (1905/06 gegen den Zarismus, 1918/19 in Deutschland).
Ausgehend von ihren ökonomischen und politischen Befunden wollen Prof. Dr. Georg Fülberth und Dr. Gert Meyer (beide Marburg) dieses Erbe erschließen.