Das Vorbeiziehen der Wolken macht Prinz Leonce ganz melancholisch. Krank an Idealen, erschöpft vom Müßiggang, träumt er davon, ein anderer zu sein. Aber wer? Erwächst nicht aus jedem menschlichen Tun Langeweile? Der Freund Valerio kann dem nur zustimmen.
Doch König Peter, Leonces Vater, nimmt den Prinzen in die Pflicht. Er soll heiraten und die Herrschaft übernehmen. Als Schwiegertochter ist Prinzessin Lena ausersehen. Von einer Zwangsheirat wollen die Königskinder nichts wissen. Doch sie fliehen vergeblich voreinander. Als »die zwei weltberühmten Automaten« führt Valerio sie unerkannt zur Trauung.
Eine Satire auf höfische Rituale und bürgerliche Tugenden. Ein Schauspiel mit luftiger Absurdität, philosophischem Witz und gedanklicher Schärfe. »Ich glaube, man muß die abgelebte moderne Gesellschaft zum Teufel gehen lassen. Sie mag aussterben, das ist das einzig Neue, was sie noch erleben kann« (Georg Büchner). (Quelle: Stadttheater Gießen)
Leonce und Lena
vorgestellt: 17. April 2016 um 11 Uhr; Stadttheater Gießen
Premiere: 23. April 2016 um 19:30; Stadttheater Gießen
mit Roman Kurtz, Maximilian Schmidt, Anne-Elise Minetti, Lukas Goldbach, Beatrice Boca, Pascal Thomas, Mirjam Sommer.