Ringvorlesung an der Justus-Liebig-Universität Gießen „Russland 1917: Revolution Macht Geschichte“
Die Oktoberrevolution im Jahr 1917 stellte in vieler Hinsicht einen Einschnitt in die europäische Geschichte dar. Sie beendete die Existenz des Zarenreichs und stand am Anfang eines kommunistischen Experiments. Mittelfristig bildete die Revolution die Grundlage für eine Neuordnung der Welt. Dies galt für die Strahlkraft, die die Sowjetunion ungeachtet des Stalinismus nach dem Ersten Weltkrieg entfaltete, und erst recht nach dem Zweiten Weltkriegs, als sich der Globus durch die Errichtung eines Eisernen Vorhangs in zwei Einflusssphären teilte. Die Vorträge decken verschiedene Aspekte dieser Entwicklungen ab: Renommierte Osteuropaexpertinnen und -experten werden sowohl über die Gestalt und die Auswirkungen der Revolution auf verschiedene Teile (Ost)Europas sprechen, als auch darüber, wie sie die Geschichte der Welt jenseits von Europa beeinflusste. Auch der Weg, auf dem aus Revolution Diktatur wurde, soll diskutiert werden, ebenso die Frage, welche Rolle das sowjetische Erbe in der russischen Politik heute noch spielt. (Info der Veranstalter)
Die Vortragsreihe des Gießener Zentrums östliches Europa (GiZo) und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) wird organsiert von der Professur für Geschichte Osteuropas an der Justus-Liebig-Universität Gießen
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